Natur & Umwelt

In Verbindung mit der Natur: Unser Garten, unsere Tiere, unsere Ausflüge

In unserem Schulgarten gibt es immer etwas zu tun: Er beherbergt einen Kräutergarten, der gepflegt werden will und ein kleines Biotop, das interessante Pflanzen- und Tierbeobachtungen ermöglicht und unter anderem Fröschen eine schöne Heimat bietet. Für Bewegung, Spiel und Spaß sorgt unser Baumhaus. Im Schulhaus leben unsere Meerschweinchen, die ebenso wie der Garten von Schüler*innen, Eltern und Lehrer*innen gemeinschaftlich betreut werden. Unsere beiden freundlichen Schulhunde statten uns einmal pro Woche einen Besuch ab.

Verantwortung für die Natur und für andere Lebewesen zu übernehmen und die Bewahrung einer größtmöglichen Biodiversität sind wichtige Aspekte, die wir den Kindern näherbringen möchten. Behutsam muss mit Tieren und der Umwelt umgegangen werden. Insbesondere wenn sie gerade Nachwuchs bekommen haben, halten uns die Meerschweinchen auf Trab: Was brauchen Meerschweinmamas und ihre Babys? Wie müssen sie gefüttert und gepflegt werden? Was brauchen sie, und wie können wir sie als Menschen unterstützen?

Unsere Naturverbundenheit führt uns immer wieder an die frische Luft und zu unterschiedlichen Ausflugszielen: Gleich zu Herbstbeginn führt uns eine Entdeckungsreise in die Lobau, wir besuchen einen Biobauernhof weiter entfernt oder die nahe gelegene Wiener Hütte, fahren ins Helenental, gehen schwimmen, dann und wann radfahren und im Winter regelmäßig eislaufen oder – eine gute Schneelage vorausgesetzt – rodeln. Die jährlich im Herbst stattfindende Zirkusvorstellung der Kinder findet im Freien statt, und für unseren jährlichen Viertagesausflug im Frühling wählen wir stets Orte, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar sind. Damit – sowie mit umsichtiger Mülltrennung und unserem Komposthaufen im Schulgarten – versuchen wir unseren ökologischen Fußabdruck möglichst gering zu halten und die Kinder sowie uns selbst für eine nachhaltige Lebensweise zu sensibilisieren.

Apfelprojekt

Jedes Jahr im Herbst wird der Unterricht auf vielseitige Weise einige Wochen lang durch das Apfelprojekt geprägt. Das Erforschen der Entwicklung des Apfelkerns, die Knospen, Blätter und Fruchtknoten der Äpfel bis hin zum Ernten der Äpfel mit der Leiter im eigenen Schulgarten spielen dabei eine wichtige Rolle.

Neben dem Zählen, Schätzen, Abwiegen, Teilen und Messen wird aber auch über die Inhaltsstoffe von Äpfeln und ihre Auswirkung auf unseren Körper gesprochen.

Und dann geht es natürlich zur Verwertung: Die Äpfel werden verkostet, Rezepte werden recherchiert, erläutert, aufgeschrieben und passend umgerechnet, Apfelkuchen werden gebacken und gegessen, die Schalen werden getrocknet (Apfeltee) und zu guter Letzt können Äpfel auch noch für den Druck auf Hefteinbänden verwendet werden.

Ergänzt wird der Unterricht in dieser Zeit durch Lieder, Gedichte, Bilder und Geschichten rund um das Thema Apfel. Den Kindern wird dadurch die Entwicklung verschiedenster Fähigkeiten ganzheitlich, durch eigenes Erleben, Ausprobieren und Erfahren, projektorientiert, praxisbezogen und mit individuellen Schwerpunkten ermöglicht.

Kastanienprojekt

Das Kastanienprojekt soll den Zahlenraum der Kinder entsprechend der jeweiligen Schulstufe erweitern. Es beginnt für die Kinder mit dem Sammeln der Kastanien. 1000 Kastanien werden dann in einer großen Spirale aufgelegt: Kinder der 1. und 2. Schulstufe legen die inneren Kreise bis 100, Kinder der 3. und 4. Schulstufe legen dann weiter bis 1000.

Nun wird anhand der Spirale gerechnet: 10er und 100er Schritte werden gekennzeichnet, Zahlen geschrieben und die Zahlenstellen mit verschiedenen Farben versehen. Die Kastanienspirale ergänzt die Zahlen- und Mengenvorstellung der Kinder ebenso wie Holzklötzchen, mit denen z.B. auch 1000er-Würfel gebildet werden können.

Beim Kastanienfest findet das Projekt dann seinen Höhepunkt: Es gibt selbstgemachte Nussschnecken (die Nüsse werden natürlich selbst geerntet, geknackt und verarbeitet), Musik und Tanz, und so entsteht emotionales Erleben als Lerngrundlage für die Kinder.